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ULI Switzerland Roundtable: Folgen des Bundesgerichtsurteils zum Bauprojekt Ringling
Beim ULI Roundtable diskutierten Vertreter der Immobilienwirtschaft zum Thema „Folgen des Bundesgerichtsurteils zum Bauprojekt Ringling".
7 Juli 2017
Am 24. August inspirierte beim ULI Switzerland Summer Dinner Thomas Sevcik die Zuhörerschaft in grossem Masse. Im Seeclub Zürich am Mythenquai, mit herrlichem Seeblick, hatten sich Interessierte eingefunden und dem Co-Founder und CEO von arthesia, einem auch auf Immobilien spezialisierten Thinktank mit Büros in Zürich und Los Angeles, gelauscht. Er berichtete über die Treiber, die unsere Welt heute ausmachen- Migration, wachsendes Sicherheitsbedürfnis, Gefälle Land-Stadt… viele dieser Themenstellungen sind nicht spezifisch für Länder- oder Kontinente.
Bezogen auf die Schweiz stellte er das Thema der Zwischenstadt heraus. Zürich wächst längst nicht mehr nur innerhalb der eigentlichen Stadtgrenzen, werden die Kernstädte gemäss einer Made Money im Vergleich zur Make Money Stadt langweilig und perfekt, wandeln sich oft zu Tourismuskulissen, aufgeräumten Kreativdistrikten mit weltweit denselben Läden und Marken oder gar zu Inseln für wohlhabendes Wohnen.
Die eigentlich interessante Stadtentwicklung findet in den scheinbaren “Vororten” statt. „Ob in New York, wo Manhattan vom quasi “vorortigen” Brooklyn überrundet wird, oder in Frankfurt, wo die östlichen Stadtgebiete und Städte wie Offenbach nun der Hotspot sind: überall entsteht eine neue, überraschende Art von Stadt an Orten, die wir nicht auf dem Radar hatten.“
Beispielsweise muss „sich die „Limmattalstadt“ als Teil eines “New Zurich” auf seine Stärken besinnen: gut erschlossene Kerne mit überraschend hoher Lebensqualität auf Basis einer Wertschöpfung aus Industrie, Logistik, Shopping und Freizeit. Viele Nationen leben hier bereichernd zusammen. Die Wirtschaftsstruktur ist stabil, wandlungsfähig und zukunftsstark. Die Stadtwerdung des Limmattals ist eine grosse Chance: sie schafft mehr Gemeinsinn, mehr Leben und mehr Möglichkeiten. „Städte werden in Zukunft an ihren Rändern definiert. Denn die Innenstädte sind “repariert”. Gleichzeitig veröden die fernab liegenden Agglomerationsgemeinden trotz Wachstum immer mehr und werden zu reinen Schlaforten.“ Dieser Urbanisierung können wir uns nicht verschliessen, stattdessen die Potenziale sehen und adressieren: es ist Zeit für intelligente Kooperationen und nachhaltige Gesamtplanung, Mixed Use Developments mit neuartigen Nutzungen, Begegnungsorten, Neudefinition von “Grünraum” und Erholung und noch viel mehr.“
Autorin: Birgit Werner , Local Chair Zurich, ULI Switzerland
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